In unserer gemeinsamen Zeit wenden wir uns auf sichere Weise dem inneren Erleben und Wissen zu und fördern die Tiefe der natürlichen Atmung, Selbstwahrnehmung, Entspannung, Resilienz und Ressourcen.
Der Atem begleitet uns ein ganzes Leben und reagiert wie ein Seismograph auf unser körperliches und seelisches Befinden. Der Atem ist die einzige autonome Körperfunktion, die wir bewusst beeinflussen können.
Die Atem- und Körpertherapie greift auf jahrundertealtes Erfahrungswissen zurück, bezieht aber auch neue Erkenntnisse aus Neurowissenschaften und Psychologie mit ein.
Die Forschung hat längst erkannt: Bewusste und achtsam eingesetzte Atmung kann Schmerzen und Verspannungen lindern, bei psychischen und körperlichen Störungen helfen, Gedankenkreisen und Kopflastigkeit beruhigen, Emotionsverarbeitung in Gang setzen sowie Stress und seine Symptome bekämpfen. Die Methode basiert auf dem Ansatz der körperzentrierten Psychotherapie IKP und der wissenschaftlich anerkannten Gestalttherapie und ist EMR, ASCA- und krankenkassenanerkannt. Atem- und Körpertherapie stellt das Individuum ins Zentrum, indem prozessorientiert, erlebniszentriert, bedürfniszentriert, ressourcenorientiert und multidimensional beraten und therapiert wird. Es werden beraterisch-therapeutische Gespräche eingesetzt wie auch emotions-gefühlszentrierte Methoden: Körperarbeit, Rollendialoge, gestalterische Mittel wie Zeichnungsdialoge, Bewegung, Tiefenentspannung und Imaginationsübungen sowie Arbeit mit dem Meridiansystem.
Die Komplementärtherapie hat in den letzten Jahren im Schweizer Gesundheitssystem an Bedeutung gewonnen. Stressbedingte Erkrankungen nehmen in der Bevölkerung weiter zu, während gleichzeitig in immer mehr Menschen der Wunsch entsteht, aufmerksamer und respektvoller mit sich umzugehen.
Der Atem ist eine wirksame Möglichkeit, auf unser autonomes Nervensystem direkt einzuwirken - diese ausgleichende Wirkung machen wir uns in der Atemtherapie zunutze. Regulierung und Ausgleich meint in meiner Therapiemethode, dass wir lernen, uns selbst in einen ruhigen, vertrauensvollen und sicheren Zustand zu begeben, in dem alle Gefühle (und ihr Hinweis auf Bedürfnisse) und Körperwahrnehmungen angeschaut und erforscht werden können, die sich gerade zeigen. Nichts wird unterdrückt oder verdrängt, alles darf sein.
Oft unbewusst reagiert unser Atem immer auf alle unsere Emotionen, auf Gedankengänge und Belastungen. Der gesunde Atem ist ständig in Bewegung. Das macht ihn zu einem wertvollen Achtsamkeitsinstrument. In der Atemtherapie lernen Sie Ihre typischen Muster kennen und Ausdruck Ihres Atems zu verstehen. Wir laden Achtsamkeit in viele Alltagssituationen ein, damit sie bewusst werden, bearbeitet werden können und sich Ihre Ziele realisieren.
Körper- und Atemarbeit: Angeleitete und zielgerichtete Übungen, bewegte Meditationen und Atembehandlungen am bekleideten Körper können die Muskelspannung und Durchlässigkeit für den natürlichen Atemfluss harmonisieren. Der Atem reagiert auf Bewegung, Gefühle und Bewegung und gibt Auskunft über unser Befinden.
Regulation des Nervensystems: Der Vagusnerv ist unser längster Hirnnerv und bestens vernetzt mit allen Organen und Vitalfunktionen, die im Körper für Ruhe und Ausgleich sorgen. Deshalb heisst er auch Ruhenerv oder Selbstheilungsnerv. Dazu gibt es viele praktische Übungen, die Konzentration und Kreativität steigern, den Blutdruck senken, die Verdauung verbessern und für gesünderen Schlaf sorgen.
Widerstandübungen und Töne: Kontakt mit einem achtsamen Gegenüber, das Erleben der eigenen Körpergrenzen und Widerstandsübungen steigern das Grenzbewusstsein, Stabilität und Selbstvertrauen. Auch mit Vokalraumarbeit und Tönen können eigene Ressourcen bewusst gemacht und die Ausdrucksfähigkeit gestärkt werden.
Wahrnehmung und Gespräch: Über achtsame Berührung, Klopfen, Dehnen und Streichen wird die Wahrnehmungsfähigkeit für den eigenen Körper gefördert und im Gespräch aufkommende Emotionen, Erinnerungen, Gedanken und Reaktionsmuster reflektiert und das Erlebte integriert.
Wir arbeiten sitzend, stehend, liegend, gehend, bewegend mit folgenden Methoden:
Ziel ist, den Menschen zu einer Ausgewogenheit in den verschiedenen Lebensdimensionen zu verhelfen. "Ganzheitlichkeit leben" bedeutet, sich selbst im Körper als handelndes, fühlendes und denkendes Wesen wahrzunehmen, eingebunden in ein Netz von Beziehungen, ins Zeitgeschehen und ins räumliche Erleben, und dem eigenen Leben und Handeln einen Sinn zu geben.