Wenn wir einatmen, werden wir uns einfach dessen bewusst, dass wir einatmen, und wenn wir ausatmen, werden wir uns dessen bewusst, dass wir ausatmen. Unserem Atemfluss auf natürliche Weise zu folgen, wie er im Körper ein- und ausströmt, kann sehr entspannend und angenehm sein. Wir können wählen, ob wir unserer Atmung am Bauch oder an den Nasenlöchern folgen möchten. Wenn die Luft in unseren Körper einströmt, können wir fühlen, wie sie jede Zelle erfrischt. Und wenn die Luft unseren Körper verlässt, können wir jede Anspannung, die wir ausfindig machen, sanft entspannen.
Thich Nhat Hanh lehrt die 4 Übungen achtsamen Atmens.
Wenn wir unserem Einatmen und Ausatmen folgen, bringt uns das in den gegenwärtigen Moment zurück. Wir kommen in unserem Körper im Hier und Jetzt an.
Unsere Atmung ist ein stabiler, fester Boden, der immer für uns da ist, um Zuflucht zu finden. Wann immer wir von Bedauern über etwas, das passiert ist, mitgerissen werden oder von unseren Zukunftsängsten und Befürchtungen weggefegt werden, können wir zu unserer Atmung zurückkehren und uns so im gegenwärtigen Moment wieder verankern.
Wir brauchen den Atem in keiner Weise zu kontrollieren. Wir lassen ihn einfach so zu, wie er ist. Er kann lang oder kurz, tief oder flach sein. Durch die sanfte Energie der Achtsamkeit wird er auf natürliche Weise langsamer und tiefer werden.
Thich Nhat Hanh